Gifte in Lebensmitteln
Gift | Vorkommen | Risiko- bewertung1 | Erklärung | Empfehlungen, Links | Alternativen | Herkunft |
---|---|---|---|---|---|---|
Acrylamid | Chips, Pommes Frites, Spekulatius, Kaffee |
07 von 10 | Erbgutverändernd, leberschädigend, vermutlich krebserregend. Acrylamid wird zudem in der Leber zum weitaus gefährlicheren Glycidamid umgewandelt |
Seltener Konsum von Kartoffelchips, Pommes Frites, Lebkuchen. Fritiertes nicht aber 175°C erhitzen. Pommes Frites lieber hell, dick, saftig, als dünn, dunkel und trocken. Pizza, Brot, Gebäck nie zu dunkel backen oder gar anbrennen lassen. |
Z.B. Maischips statt Kartoffelchips | Ungewolltes Nebenprodukt |
Agaritin | Rohe Champignons, getrocknete Pilze | 05 von 10 | Möglicherweise krebserregend, wobei das umstritten ist. |
Champignons nicht roh essen! Agaritin wird beim Kochen/Braten vernichtet (ab 70°C). |
Gegarte Champignons. Keine ungekochten oder getrockneten Pilze essen | Natürlich |
Alkohol (Ethanol) | Bier, Wein, hochprozentige Alkohole | 05 von 10 | Krebsfördernd. In großen Mengen leberschädigend. Hohe Suchtgefahr. |
Nicht jeden Tag trinken, möglichst nie "besaufen" |
THC oder Spaß haben ohne Drogen ;) | Natürlich |
Anthrachinon | Zum Teil in Schwarztee enthalten. Zum Teil in sehr bedenklichen Mengen. |
08 von 10 | Krebserregende Substanz - kann beim Produktionsprozeß entstehen. |
Ggf. Tests/Ökotest lesen, welche Tees belastet sind... |
Andere Teesorten, vornehmlich Bio-Tees (Bio-Schwarztee enthält jedoch nicht weniger Anthrachinon) | Natürliches Gift |
Antibiotika | Fleisch, Meeresfrüchte aus Aquakultur, Milchprodukte | 06 von 10 | Fördert Resistenzen für Antibiotika und das Entstehen super-resistenter Bakterien |
Wenig oder kein Fleisch essen. Konsum von Milchprodukten reduzieren. Meeresfrüchte aus Aquakultur nur Bio |
Fleisch und Milchprodukte aus Bio-Produktion sind deutlich geringer mit Antibiotika belastet |
Chemisch |
Aluminium | In vielen Nahrungsmitteln natürlich vorhanden, oder über Konservendosen, Aluminium-Küchenutensilien. Erhöhte Werte in Laugengebäck, Tee. | 07 von 10 | Schädigt das Gehirn. Möglicherweise für Alzheimer-Krankheit verantwortlich |
Insbesondere säurehaltige Lebensmittel meiden, die mit Aluminium in Berührung kommen. Lebensmittel mit den folgenden aluminiumhaltigen Zusatzstoffen meiden: E-173, E-720, E-221, E-222, E-723 |
Kochtöpfe aus Stahl, Getränke in Glasflaschen, anstatt in Dosen | Natürliches Element |
Arbutin (und Hydrochinon) | Vor allem in den Schalen von Birnen | 06 von 10 | Arbutin (das im Magen in Hydrochinon umgewandelt werden kann) kann das Krebsrisiko erhöhen. |
Birnen-Schalen nicht mitessen! |
Geschälte Birnen sind sehr gesund. |
Natürlich |
Arsen | Algen, Fisch, vor allem Matjes, Meeresfrüchte, vor allem Muscheln, Reis, vor allem Vollkorn- und Parboiled-Reis | 09 von 10 | Kann bei regelmäßiger Zufuhr Hautkrebs, Leberkrebs auslösen |
Reis vor dem Kochen waschen oder einweichen und das Wasser abkippen! Besonders belastet: Reis aus Asien |
Geschälter Reis weniger belastet, Parboild-Reis höher, Vollkornreis am höchsten. |
Chemisch |
Aspartam | Zuckerersatz, Süßigkeiten, Diätprodukte | 07 von 10 | Kann giftige Verunreinigungen enthalten. Enthält immer giftiges Methanol. Krebsverdacht. E-Nummer: E-951 |
Der Konsum von Aspartam sollte gemieden werden: Krebsverdacht. Für Allergiker bedenklich. Viele unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen! |
Stattdessen Zucker in Maßen oder Stevia |
Chemisch hergestellt |
Azofarb- stoffe |
Süßigkeiten, leuchtend farbige Lebensmittel | 08 von 10 | Sehr bedenkliche, krebserregende Farbstoffe. Teilweise enthalten sie: Benzidin. E-Nummern: E102, E104 (Chinolingelb), E123, E129, E180 |
Gefärbte Lebensmittel und Süßigkeiten, die knallrot oder gelb sind, sind häufig mit Azofarbstoffen gefärbt. |
Natürliche Lebensmittelfarben | Chemisch |
BHT | Süßspeisen, Kaugummi | 06 von 10 | Stört Blutgerinnung, Krebsverdacht, kann Allergien auslösen. E-Nummer: E321 |
Häufige Aufnahme vermeiden. |
Produkte ohne BHT | Chemisch |
Benzoesäure | Zum Teil in Erfrischungsgetränken, verschiedenen Lebensmitteln | 08 von 10 | Benzol ist krebserregend. Kann entstehen, wenn neben Benzoesäure auch Ascorbinsäure bzw. Vitamin C im Getränk vorhanden ist. |
Lebensmittel meiden, die sowohl Benzoesäure als Konservierungsstoff als auch Ascrobinsäure enthalten! |
Produkte ohne Benzoesäure. | Chemisch |
Benzoesäure / Natriumbenoat | Konservierungsstoff. Oder natürlich in Beeren, Blaubeeren, Pilzen. Verlängert Haltbarkeit von Lebensmitteln. Teilweise in Erfrischungsgetränken enthalten. | 07 von 10 | Krebserregend, kann ADHS verursachen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Allergie. In Kombination mit Ascorbinsäure kann krebserregendes Benzol entstehen. | Konsum reduzieren, insbesondere, wenn E210 in Getränken mit Ascorbinsäure enthalten ist. E-Nummer: E211 Wikipedia Badische-Zeitung BfR.de |
Konservierungsstoffe meist nicht unbedingt notwendig | Chemisch |
Blausäure (Cyanwasserstoff) | Enthalten u.a. in Maniok, Bittermandeln, Mandeln Kernen von Steinobst | 10 von 10 | Sehr giftig |
Kann z.T. durch Kochen unschädlich gemacht werden. Bittermandeln generell meiden und keine Nahrungsergänzungsmittel aus Steinobst-Kernen (wie Aprikosenkerne) konsumieren! Wikipedia Laves Niedersachsen Deutschlandradio Kultur |
Lebensmittel mit hohen Gehalten generell meiden oder entsprechend zubereiten. |
Natürliches Gift |
Blei | Lebensmittel können z.T. durch Blei verunreinigt sein - etwa von Abgasen. Geschirr mit bleihaltiger Farbe ist zudem ein Risiko, ebenso wie Wasser aus alten Bleileitungen. Wild-Fleisch ist aufgrund bleihaltiger Munition oft verseucht. |
09 von 10 | Durch Blei werden unterschiedliche Organe des Menschen sowie das Nervensystemgeschädigt. |
Wildfleisch meiden. Wikipedia Lgl-Bayern Gesundheitsnews.at |
Entsprechende Lebensmittel meiden order reduzieren. |
Natürliches Metall, giftig |
Bisphenol A (BPA) | Plastikverpackungen von Lebensmitteln, Wasserkocher aus Plastik (!), z.T. Thermo-Papier, Küchen-Plastikgefäße, Hausstaub, Konservendosen | 08 von 10 |
Wirkt wie Hormon. Wirkt negativ auf Fruchtbarkeit. Kann ADHS auslösen. |
Löst sich aus Plastik beim Erhitzen in Mikrowelle oder Wasserkocher heraus! |
Polyethylenver-packungen enthalten meist kein BPA. Der Ersatzstoff BPS ist im Übrigen ebenso schädlich. |
Ungewolltes Nebenprodukt aus Produktionsprozeß |
Cadmium | Bitterschokolade, Nüsse, Spinat, Sellerie | 08 von 10 |
Krebserregend, nervenschädigend, knochenschädigend. |
Bio-Lebensmittel haben geringere Cadmium-Anteile, da sich Cadmium an Phostphate (Kunstdünger) anlagert. Bitterschokolade aus Südamerika viel stärker belastet als afrikanische. Weniger Schokolade essen. |
Bio-Lebensmittel, afrikanische Schokolade (Achtung Kinderarbeit) | Schwermetall, chemisch oder natürliche Herkunft |
In tierischen Fetten, vor allem in Schweinefleisch | 05 von 10 | Zu hohe Aufnahme fördert Arterienverkalkung, erhöht Herzinfarkts- und Schlaganfallrisiko | Gesundheit.ch Mylife Wikipedia |
Keine. Cholesterin ist wichtiger Stoff. Tip: Kein Fleisch konsumieren, bzw. tierische Fette in der Ernährung stark reduzieren. | Natürlich | |
Cumarin | Zimtgebäck, Waldmeister | 09 von 10 | Leberschädigend, krebserregend |
Produkte mit Cassia-Zimt meiden. Offizieller Grenzwert für Cumarin: nicht mehr als 4 Zimtsterne für Kinder pro Tag! |
Ceylonzimt, andere Gewürze | Natürlich |
Cyclamat | Zuckerersatz. In Süßigkeiten, Diätprodukten | 07 von 10 | Ungeklärter Verdacht, Krebs hervorzurufen |
Cyclamat meiden. |
Zucker in Maßen, Stevia |
Chemisch hergestellt |
Estragol | Natürlicher Bestandteil verschiedener Lebensmittel. Z.B. Estragon, Basilikum, Anis, Fenchel, Muskat, Pinie. Außerdem in Parfums/Duftstoffen (siehe auch Methyleugenol). | 06 von 10 | In höheren Dosen vermutlich krebserregend |
Konsum bestimmter Tees wie Fencheltee begrenzen (insbesondere für Kleinkinder). Entsprechende Lebensmittel nicht zu häufig konsumieren. Duftöle/Parfums generell meiden! |
Andere Lebensmittel |
Natürlich |
Ethoxyquin | Chemisches Pestizid (Pflanzenschutzmittel). Wird Fischfutter für Aquakulturen beigemengt und gelangt so auch in den menschlichen Organismus von Fischessern. Vor allem auch in Zucht-Lachs. |
05 von 10 | Unklar, wie giftig die Substanz für Menschen ist, da Langzeitstudien fehlen. |
Nicht zu viel Fisch aus Aquakulturen essen. |
Chemisch | |
Ethylenoxid | In der Lebensmittelproduktion zur Begasung verwendet, um Lebensmittel haltbar zu machen, vor Pilzbefall zu schützen. In Deutschland für Lebensmittel seit 1981 verboten. Ethylenoxid wandelt sich in Sesam in das vermutlich auch krebserregende
2-Chlorethanol um. |
06 von 10 | Erbgutverändernd und krebserregend! |
Entsprechende Lebensmittel meiden, insbesondere Sesam aus Indien, aber auch das Verdickungsmittel Johannisbrotkernmehl E410 u.a. aus der Türkei und anderen Ländern. |
Chemisch |
|
Fipronil | Pestizid/Insektizid, mit dem vor allem Hühnereier belastet sein können (Lebensmittelskandal August, 2017). |
06 von 10 | Stark gesundheitsbelastende Substanz. Einsatz ist im Lebensmittelbereich verboten. Gefährlich für Leber und Nieren - vor allem bei Kindern. |
Wikipedia |
Eier aus den auf Lebensmittelwarnung.de genannten Chargen meiden. Bio-Eier sind potentiell weniger belastet. |
Chemisch |
Fluoride, Natriumfluorid |
Im Speisesalz, in angelsächsischen Ländern z.T. auch dem Leitungswasser zugesetzt. | 07 von 10 | Sind in größeren Mengen sehr giftig. Angeblich von essentieller Wichtigkeit für die Zahngesundheit. Allerdings: auch geringe Mengen können durch die regelmäßige Aufnahme schädlich sein. |
Alle Produkte mit Fluoriden meiden!!! |
Meersalz (und Zahnpaste) ohne Zusätze |
Chemisch |
Forchlorfenuron | Kann in konventionell erzeugten Kiwis, Weintrauben, Pfirsichen, Melonen (v.a. Wassermelonen aus China), Gurken, Tomaten, Getreide oder Reis enthalten sein. |
07 von 10 | Es handelt sich um ein Pestizid bzw. "Wachstumsregulator". In einigen EU-Ländern ist die Substanz erlaubt, in Deutschland nicht. Die Substanz ist Krebserregend und gesundheitsschädlich. |
Gemüse und Obst aus konventioneller Landwirtschaft meiden. Risse und Deformationen in Wassermelonen können ein Hinweis auf den Einsatz sein. Wikipedia |
Bio-Lebensmittel dürfen den Stoff nicht enthalten! |
Chemisch |
Fungizide | Vor allem an Zitrusfrüchten und Erdbeeren | 08 von 10 | Sollen Pilzbefall von Lebensmitteln verhinder |
Vorsicht bei Caipirinha mit nicht-bio Limetten! |
- | Natürliches Gift |
Gehärtete Fette | Margarine, Fertigprodukte, Süßigkeiten etc. | 04 von 10 | Lagern sich im Fettgewebe an und werden nicht abgebaut. Bei der Herstellung gehärteter Fette entstehen auch Transfettsäuren (siehe unten). |
Margarine und Fertigprodukte meiden. |
Olivenöl, Bio-Margarine ohne gehärtete Fette, Butter |
Denaturiert, natürlich |
Gentechnisch veränderte Lebensmittel | Viele Gemüse- und Getreidesorten betroffen. Muß in der EU deklariert werden, wenn über 1% Anteil in Lebensmitteln. Bei Tierfutter für Fleisch/Milchprodukte keine Deklarationspflicht. | 05 von 10 | Zum Teil überhöhte Pestizidbelastung oder unbekannte Gifte enthalten. Beeinträchtigt ökologische Landwirtschaft, fördert Patente auf Lebewesen! |
Gentechnisch veränderte Lebensmittel meiden und politisch bekämpfen. |
Konventionell, durch Kreuzung gezüchtete Lebensmittel | Natürlich / technisch verändert |
Gesättigte Fettsäuren | Vor allem in tierischen Fetten, Kokosfett | 06 von 10 | Wirken sich ungünstig auf den Cholesterinspiegel aus. Erhöhtes Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. | Wikipedia Gesundheit.gv.at |
Pflanzliche Fette, v.a. Distel-, Oliven-, Raps- und Sonnenblumenöl. Reduktion des Konsums tierischer Fette! | Natürlich |
Glutamat / Geschmacks-verstärker | Fertigessen, Snacks, chinesische Gerichte, Hefeextrakt. Kommt natürlich auch in Gemüsen vor. | 03 von 10 | Kann bei einigen Menschen Unverträglichkeiten hervorrufen. Leichtes Nervengift. E-Nummer: E-621 | Qualitativ hochwertiges Essen benötigt keinerlei Geschmacksverstärker. Hefeextrakt enthält weniger Glutamat als das industriell hergestellte E-621. | Natürlich / chemisch hergestellt | |
Glycidamid | Pommes frites, Kartoffelchips, hoch erhitzte Lebensmittel |
09 von 10 | Entsteht bei der Verdauung von Acrylamid. Stark krebserregend und erbgutverändernd. Mengen in Lebensmitteln sind gering. |
Seltener Konsum von Kartoffelchips, Pommes frites, Lebkuchen. Fritiertes nicht über 175°C erhitzen. Pommes frites lieber hell, dick, saftig, als dünn, dunkel und trocken. Bratöl sollte wenig ungesättigte Fettsäuren enthalten. |
Z.B. Maischips statt Kartoffelchips | Ungewolltes Nebenprodukt |
Glyphosat | Weit verbreiteter Wirkstoff in vielen Pestiziden für den "Pflanzenschutz" |
08 von 10 | Wichtigstes chemisches Herbizid (Unkrautbekämpfung). Der bekannteste Markenname lautet "Roundup" (Hersteller Monsanto/Bayer). |
Glyphosat ist laut WHO "vermutlich krebserregend" und ist durch die tägliche Aufnahme durch den Menschen ein entscheidendes Gesundheitsrisiko. |
Bio-Nahrungsmittel! Für die Herstellung von Lebensmitteln aus konventioneller Landwirtschaft werden sehr häufig glyphosathaltige Pestizide verwendet. |
Chemisch |
Histamin |
In Rotwein, alkoholischen Getränken, Dosenfisch (v.a. Thunfisch), in Käse (je älter, desto mehr), Wurst/Schinken und Sauerkraut. |
08 von 10 | Ist ein giftiger Stoff, muß nicht deklariert werden. Kann Kopfschmerzen und "Kater" erzeugen. Schädlich für Blut und Herz. Für Histamin-Allergiker sehr problematisch. | Diese Nahrungsmittel meiden, Konsum reduzieren. Insbesondere Rotwein. Histaminfreier Wein ist käuflich zu erwerben. | Natürliches Gift | |
MCPD- und Glycidyl-Fettsäureester |
Enthalten in Lebensmitteln, die raffinierte Pflanzenöle enthalten. Z.B. in Margarine, Frittierfetten, Chips, Keksen, Schoko-Nuß-Aufstrichen oder Schokoriegeln. |
07 von 10 | Erbgutverändernde bzw. gentoxische Substanzen, die vermutlich krebserregend sind. |
Stark verarbeitete Nahrungsmittel reduzieren, die pflanzliche Fette enthalten. |
Natürlich entstehende, unerwünschte Substanzen |
|
Melamin |
Kunststoff, aus dem häufig Geschirr gefertigt wird. |
06 von 10 | Durch Erhitzen von Melamin-Geschirr (ab 70°C), gelangen Melamin und Formaldehyd in die Lebensmittel. Gefahr von Krebs und Nierenerkrankungen. | Melamingeschirr ohne Erhitzen gut verwendbar. Alternativen natürlich Porzellan und Steingut. | Chemisches Gift | |
Methanol | Hauptbestandteil sogenannter Fuselöle im Alkohol. Teilweise auch in Fruchtsäften | 08 von 10 | Schädigt das Nervensystem. Kann in höheren Dosen blind machen. Giftig. | Weniger Alkohol trinken, oder weniger belastete Getränke höher belasteten vorziehen. | Natürliches Gift | |
Methyleugenol | Natürlicher Bestandteil verschiedener Lebensmittel (siehe auch Estragol). Z.B. Estragon, Basilikum, Anis, Fenchel, Muskat, Lorbeer, Rosen, Piment, Pinie. Außerdem in Teebaumöl und Parfums/Duftstoffen. | 08 von 10 | In höheren Dosen krebserregend |
Konsum bestimmter Tees wie Fencheltee begrenzen (insbesondere für Kleinkinder). Außerdem: Basilikumpesto (hier häufig viel zu hohe Konzentrationen). |
Andere Lebensmittel | Natürlich |
Mineralöl (MOSH, MOAH, POSH) |
In verschiedenen Lebensmitteln z.B. Speiseölen, Schokolade, Müsli, Blätterteig, Nüssen, Parmesan oder Fleischersatzprodukten. Auch durch "Abfärben" von Papp-Recycling-Verpackungen und Druckfarben. | 06 von 10 | Mineralöl-Bestandteile in Lebensmitteln sind gesundheitsschädlich, leberschädigend, erbgutverändernd und wahrscheinlich krebserregend. Solche Substanzen reichern sich im Fettgewebe und der Leber von Menschen an.. |
BfR.de |
Keine Lebensmittel essen, die direkten Kontakt zu bedruckter oder recycelter Papierverpackung hatten. Tests lesen, welche Lebensmittel betroffen sind. |
Ungewollte chemische Verunreinigung |
Natriumnitrit, Nitritpökelsalz | In erwärmtem und dann warm gelagertem Spinat, in stark erhitztem Käse, in Wurst und in gepökelten Lebensmitteln. | 08 von 10 | E-Nummern: E249; E250; E251; E252. Konservierungsstoff. Weitere Namen für vergleichbare Stoffe: Kaliumnitrit, Nitrat, Kaliumnitrat. Hemmt Sauerstoffaufnahme des Blutes. |
Wurst/Käse mit Nitrit auf keinen Fall über 130 Grad erhitzen! Pizza keinesfalls mit Salami, Schinken, Gouda belegen! Sonst entstehen bei der Verdauung krebserregende Nitrosamine. |
Käse und Wurst mit anderen Konservierungsmitteln oder unkonserviert |
Ungewolltes Nebenprodukt |
Natriumferrocyanid | In Speisesalz als Rieselhilfe verwendete chemische Substanz. Bezeichnung E535, E536 und E538. |
02 von 10 | Gilt offiziell als unbedenklich, kann sich aber möglicherweise in den Nieren anreichern und diese schädigen. Enthält chemisch gebundenes Cyanid, was in reiner Form wiederum gefährlich wäre. Eine Unsicherheit bleibt in Bezug auf diese Substanz. |
Salz mit Natriumferrocyanid tendentiell meiden. |
Normales Meersalz ohne Zusätze! Kein Mensch braucht Rieselhilfen. Ein Paar Reiskörner im Salzstreuer reichen aus. |
Chemisch |
Natamycin | Antibiotika-ähnlicher Stoff in der Käserinde konventionell hergestellter Käse. E235. | 05 von 10 | Kann Antibiotika-Resistenz mit hervorrufen. |
Käserinde auf keinen Fall mitessen, es sei denn, sie wird auf der Verpackung explizit als eßbar bezeichnet. |
Bio-Käse enthält kein Natamycin. |
Natürlich, künstlich hergestellt |
Nitrat | Im Trinkwasser, in verschiedenen Gemüsen wie Spinat, Kopfsalat (im Winter, aus dem Gewächshaus), Mangeld, Rote Beete oder Rucola (v.a. im Winter). | 05 von 10 | Kann im Magen in krebserregendes Nitrosamin umgewandelt werden. Für das Trinkwasser gilt ein Grenzwert von 50 mg/l, der in vielen ländlichen Gebieten in Deutschland überschritten wird. |
Das Erhitzen der betroffenen Lebensmittel zerstört auch einen Teil des Nitrats. Auch das gleichzeitige Essen von Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln hilft, die Umwandlung in Nitrosamine zu verhindern. Wikipedia |
Weniger betroffene Gemüse vorziehen. Vor allem in den Wintermonaten. Siehe auch Gemüse-Tabellen bei den Links. Bei Salat haben v.a. Radicchio, Zuckerhut oder Winterpostelein einen geringen Nitratgehalt. Eisbergsalat enthält viel aber etwas weniger Nitrat als Kopfsalat. |
Natürlich, durch den Menschen verursacht (v.a. durch Massentierhaltung, Gülle und Kunstdünger) |
Patentblau | In Lebensmitteln als blaue Farbe. | 01 von 10 | Eher unbedenklich. Kann eventuell Allergien auslösen. | Wikipedia Lebensmittellexikon |
- |
Chemisch |
|
PET-Flaschen werden häufig als Verpackung für Getränke eingesetzt. | 08 von 10 |
Vom Plastik wird das leber- und zellschädigende Acetaldehyd in das Getränk abgegeben. Außerdem finden sich häufig östrogenartige Hormone im Inhalt der Flaschen. Zu allem Überfluss befinden sich in vielen PET-Flaschen fragwürdige chemische Additive |
Wikipedia BfR.de BfR.de 2 |
Glasflaschen! PET-Flaschen sind überflüssig. | Chemisch |
Phosphate (siehe auch Schmelzsalze) |
Künstliche Phosphate werden einigen Lebensmitteln, vor allem Fleisch (etwa Dönerfleisch) zugesetzt. Auch betroffen: Schmelzkäse | 06 von 10 | Künstlich zugesetzte Phosphate können über Lebensmittel aufgenommen Herzinfarkte fördern und die Nieren schädigen. Entsprechende Substanzen sind etwa Phosophorsäure, Di- und Tri-Phosphate sowie Polyphosphate: E338, E339, E340, E341, E343, E450, E451, E452, E442, E541, E1410, E1412, E1413, E1414, E1442. |
Lebensmittel mit hohen Phosphatkonzentrationen nur in geringen Mengen essen. |
Chemisch | |
Phthalate | Plastikverpackungen von Lebensmitteln | 08 von 10 | Phthalate lösen sich durch Fett oder Flüssigkeiten und gehen in die Lebensmittel über. Sie kommen unter anderem in weichen Folien um Schnittkäse herum vor oder in Konservendosen-Beschichtungen. |
Packungen mit Weichmachern grundsätzlich meiden! Vor allem wenig Lebensmittel aus Konservendosen essen. |
Kunststoffe ohne Weichmacher, alternative Verpackungsmaterialien | Chemisch |
Phytoöstrogene / Isoflavone |
Sojaprodukte, Tofu, Sojabohnen |
02 von 10 | Hormonähnliche Wirkung, bei einigen Frauen bei extrem hohem Konsum eventuell krebsfördernd. |
Soja nicht kiloweise essen. Bei normalem Konsum überwiegen die positiven gesundheitlichen Eigenschaften deutlich. Kinder sollten nur wenig Sojaprodukte essen. |
Für Vegetarier: Statt Tofu auch mal Ei, Käse, Saitan, Falafel essen. |
Natürlich |
Polyzyklische Kohlenwasser-stoffe (PAK) | Gegrillte und geräucherte Lebensmittel | 07 von 10 | Entstehen bei unvollständiger Verbrennung und sind Krebserregend. Zum Teil in Schwarztees enthalten. |
Gegrillte Lebensmittel meiden. Wenn Grillen, dann keine Flammen an Lebensmittel lassen. Schwarze/verbrannte Stellen entfernen! Konsum geräucherter Lebensmittel reduzieren. |
Braten statt grillen. Gasgrill statt Kohlegrill, ungeräucherte Nahrung vorziehen. | Natürlich entstehender Giftstoff |
Purine | Vorkommen vor allem in Fleisch, auch in Fisch. Besonders hohe Konzentrationen in Innereien und Haut. |
02 von 10 (je nach Gesundheitszustand) |
Purine sind für Menschen mit Gicht oder einem erhöhten Harnsäuregehalt im Blut schädlich (können Gichtanfälle auslösen). Bei gesunden Menschen bauen die Nieren die Rückstände von den Purinen, vor allem Harnsäure ab. Eine Überdosierung ist aber auch bei Gesunden zu vermeiden. |
Gesundheit.de Nature-Via.com Lifeline.de |
Pflanzliche Lebensmittel, purinarme Lebensmittel (siehe Tabellen) | Natürliches Abbauprodukt im Körper |
Pyrrolizidinalkaloide/ Tropan-Alkaloide |
Kommen zum Teil in klar schädlichen Mengen in Kräutertees (v.a. Kamille, Rooibos Melisse) und Honig sowie in Rucola vor, aber auch als Verunreinigung in Popcorn oder Babynahrung. |
10 von 10 | Natürliche Bestandteile giftiger Pflanzen, die durch schlechte Erntemethoden mit in andere Lebensmittel geraten können. Für Menschen extrem giftige Substanzen! |
Lebensmittel meiden, bei deren Produktion giftige Pflanzen mit den Nahrungspflanzen vermischt werden können. |
Lebensmittel, bei denen man sich über die Herkunft sicher sein kann vorziehen. Bio-Tees sind deutlich weniger stark belastet und bei Honig ist Bio-Akazienhonig meist weniger belastet. |
Natürlich |
Quecksilber | Vor allem in Thunfisch und anderen Seefischen. Aber auch in geringen Mengen durch Amalgam-Füllungen. |
09 von 10 |
Durch die Umweltverschmutzung etwa Schiffe oder Kohlekraftwerke werden die Meere mit dem giftigen Schwermetall Quecksilber belastet. In einigen Fischarten reichert es sich besonders stark an. |
BfR.de (ab S. 29) Wikipedia Umweltbundesamt.de |
Süßwasserfische | Giftiges Schwermetall |
Radioaktivität |
Vorkommen in Lebensmitteln: Wildfleisch, Waldpilze, Waren aus verstrahlten Gebieten (z.B. Fukushima, oder Pazifik). Auch durch Uran z.T. in Mineralwässern. |
10 von 10 |
Achtung bei Waldpilzen, Algen, Thunfisch. Siehe Bvl-Untersuchung |
Entsprechende Lebensmitteln meiden und sich weiterhin informieren, wie sich Strahlenwerte z.B. in Pazifikfisch (Seelachs / Fischstäbchen!) entwickeln. |
Lebensmittel aus anderen Regionen / Fanggebieten (Fisch). |
Natürlich, vom Menschen hervorgebracht |
Saccharin | Zuckerersatz, Süßigkeiten, Diätprodukte | 03 von 10 | Ungeklärter Verdacht, in großen Mengen Krebs hervorzurufen. |
Stattdessen Zucker in Maßen oder Stevia. |
Chemisch |
|
Safrol | Muskat, Kampfer, Rootbeer | 04 von 10 | Giftig | Diese Lebensmittel meiden oder nur in geringen Mengen aufnehmen. |
Natürlich | |
Schimmelgift / Aflatoxine / AOH | Kann vorkommen in: Getreide, Gemüse, Obst, Brot, Pistazien, Erdnüssen, Kaffee, Braun angelaufene Tomaten (Braunfäule). Besonders giftig ist dabei auch das Schimmelgift Alternariol | 10 von 10 | Leberschädigend, Krebserregend |
Verschimmelte Lebensmittel wegwerfen! Insbesondere welche aus Getreide, Gemüse, Obst (bei Käse kann man ihn großzügig abschneiden). Verbraucher.orgWikipedia Wikipedia 2 |
Gefährdete Lebensmittel aus vertrauenswürdigen Ländern kaufen (Stichwort gute Lagerung) | Natürliches Gift aus Pilzen |
Schmelzsalze (siehe auch Phosphate) |
Schmelzkäse, Cheeseburger, Döner etc. E450 bis E495 (Natriumphosphate, Kaliumphosphat, Calziumphosphat u.s.w) |
07 von 10 |
Schädigt Nieren, destabilisiert Knochen, insgesamt gesundheitsschädliche Wirkung. Lebensgefährlich für Nierenkranke. |
Nicht essen. Bei Hamburgern weglassen Forum-Naturheilkunde Ärzteblatt Spiegel.de |
Guter Käse enthält keine Schmelzsalze und schmeckt sehr viel besser. |
Chemisch |
Semicarbazid | Kunststoffbeschichtete Deckel von Getränken und Lebensmittelgläsern | 07 von 10 | Gesundheitsschädlich. Wirkt wie ein Hormon. | laves-Niedersachsen BfR.de |
Beschichtungen ohne Weichmacher (z.B. Polyethylen, Polypropylen. Lebensmittel ohne entsprechende Verpackung. |
Chemisches Nebenprodukt |
Silikone | Silikon-Additive in Bratöl, vor allem bei Fastfood-Ketten. Name: E-900 | 05 von 10 | Das Silikon selbst ist nicht giftig (wenngleich bedenklich, da aus der Chemiefabrik). Es vervielfacht die Acrylamidwerte in fritierten Erzeugnissen. | Rein pflanzliches Bratöl ohne Additive | Chemisch / Mineralöl | |
Solanin | Gift im Stengel der Tomate, in unreifen Tomaten, in den Trieben der Kartoffel. | 04 von 10 | Schwaches Gift. |
Stengel der Tomate rausschneiden und nicht essen. Jegliche Sprossen von Kartoffeln großzügig abschneiden. Keine grünen Kartoffeln oder Tomaten essen! |
- | Natürliches Gift |
Stevia | Süßgetränke und Süßigkeiten | 01 von 10 | Gilt als relativ unbedenklich, wenn nicht zu viel davon gegessen wird. Höchstmenge: 2g pro Tag. | Wikipedia Eatsmarter |
Zucker | Chemisch aus natürlichem Rohstoff hergestellt |
Sulfite | Wein, Spirituosen, Trockenfrüchte, Kartoffelprodukte | 03 von 10 |
Gesundheitlich bedenklich. Natriumdisulfit zerstört Vitamin B1 im Körper. Zudem problematisch für Allergiker. |
Wikipedia BMG.gv.at |
Wein ohne künstlich zugesetzte Sulfite | Chemisch hergestellt |
Tetrodotoxin | Nervengift, das zum Teil in Meeresfrüchten wie Miesmuscheln, Krebsen, Kugelfischen usw. enthalten ist. Zum Teil in gefährlichen Dosen für den Menschen. |
10 von 10 | Kann zu Lähmungs- und Vergiftungserscheinungen führen - oder in hohen Dosen zum Tod. |
Wikipedia Toxcenter.org Spektrum.de |
Risikolebensmittel meiden. Auch Miesmuscheln. |
Natürlich |
Titandioxid | Lebensmittel-Zusatzstoff (E171). Wird für die optische Verbesserung von Lebensmitteln eingesetzt, aber auch in Medikamenten (sowie Kosmetika CI77891). Gilt als Nanopartikel-Substanz. |
04 von 10 |
Möglicherweise schädlich für den Darm und das Immunsystem, möglicherweise auch krebserregend. In Frankreich seit 2020 in Lebensmitteln verboten. |
Titandioxid macht Lebensmittel nur "schöner", hat sonst keine Funktion. Also solche Produkte ggf. meiden. |
Mineralisch/ Natürlich | |
Transfettsäuren | Mikrowellenpopcorn, fritierte Backwaren, Blätterteig, Schmalzgebäck, Pommes Frittes, Kartoffelchips, Keksen (v.a. in Produkten mit "gehärteten Fetten"). | 03 von 10 | Gesundheitsschädlich. Siehe gesättigte Fettsäuren. | Risikolebensmittel meiden | Natürlich | |
Vanillin | Süßwaren, Fertigessen, in Tabakprodukten | 05 von 10 | Künstliches Vanillearoma. Leicht gesundheitsschädlich. Krebserregend in größeren Mengen oder bei Verbrennung. | Echte Vanille, Verzicht auf das Aroma | Chemisch | |
Zuckerkulör (Ammonium- sulfit) |
Cola, Getränke, Süßigkeiten, Whisky, Marmeladen | 05 von 10 |
Ammoniumsulfit-Zuckerkulör (E-150d) ist in Cola und anderen Limonaden enthalten und gilt als problematisch. Im Tierversuch krampfauslösend. Enthält den krebserregenden Stoff 4-Methylimidazol. |
Es gibt keine Grenzwerte, sollte aber gemieden werden. Energy-Drink-Magazin Lebensmittel-Warenkunde Wikipedia |
Getränke ohne braune Farbstoffe oder mit natürlichen Farbstoffen wie Malzextrakt | Aus natürlichem Grundstoff hergestellt |
1 Zur Risikobewertung: Die Bewertung verschiedener Giftstoffe auf einer Skala von 1 bis 10 ist zwar an den tatsächlichen Gesundheitsrisiken orientiert, letztendlich aber subjektiv. Die Bewertung soll eine grobe Richtung für die Gefährlichkeit anzeigen. Viele Kriterien spielen bei der Bewertung eine Rolle. Besonders hoch bewerten wir das Risiko dann, wenn Stoffe dazu beitragen, tödliche Krankheiten, insbesondere Krebs hervorzurufen. Stoffe, die beispielsweise "nur" das Hormonsystem durcheinanderbringen, oder Allergien auslösen, die nicht lebensbedrohlich sind, werden hier weniger kritisch bewertet. In die Wertung geht auch zum Teil ein, in welchem Maße Menschen durchschnittlich mit einem Stoff in Berührung kommen. Die Frage, ob die jeweilige Risikobewertung für die unterschiedlichen Stoffe angemessen ist, kann unten kommentiert werden. Kommentare fließen dann wiederum in die Gesundheitstabellen ein.